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Wie finde ich das richtige Zelt für mich?

Zelten gehört zu den schönsten und beliebtesten Outdoor-Erlebnissen unserer Zeit. Egal ob im Garten, auf dem Campingplatz, in freier Wildbahn oder hoch in den Bergen. Einfach stehen bleiben und sich „seinen“ Platz suchen – da vergisst man die Sorgen und Nöte des Alltags sehr schnell. Wer Outdoor Unternehmungen liebt, braucht natürlich die entsprechende Ausrüstung. Vor allem bei Zelten gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichsten Modellen bzw. Einsatzzwecke und somit bedarf es natürlich einer sorgfältigen Auswahl des jeweiligen Modells. Wir wollen Euch helfen, Euer richtiges „Chalet“ zu finden.
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Prüfe zuerst ehrlich deine Ambitionen!

Hinterfrage dich was du mit deinem Zelt unternehmen möchtest (Campen, Wandern, Klettern, Skitourengehen), in welcher Intensität, wie häufig und vor allem mit wie viel Personen du meistens unterwegs bist. Grundsätzlich gilt: Je anspruchsvoller dein Einsatzgebiet, desto robuster und zuverlässiger sollte auch dein Zelt sein. Es macht einen großen Unterschied, ob man zu jeder Jahreszeit durch die Natur tourt oder eben nur im Sommer.

Das Zeltgewicht spielt natürlich fast immer eine wichtige Rolle und geringe Werte sind hier natürlich meistens wünschenswert. Aber sollten die Beanspruchungen unerwartet steigen (z.B. starker Wind oder Schneefall) kann eine „zu leichte“ Wahl auch zu einer schlechten Erfahrung führen. Es sollte vor allem bei alpinen Einsätzen auf eine gute und ausgewogene Balance von Stabilität und Gewicht geachtet werden. Im Schnitt wird ein Leichtzelt bei 1-2 kg pro Person liegen. Je nach Klima und Reiseziel gibt es Zeltkonstruktionen, die sich besser eignen als andere. In Schlechtwettergebieten bleiben Zelte mit außenliegendem Gestänge beim Aufbau im Regen auch innen trocken. Geodät-Zelte sind hier meistens die richtige Wahl.

Das Handling bzw. der Auf- und Abbau eines Zeltes spielt in vielen Fällen ebenfalls eine wichtige Rolle. Steht eine Tour mit häufigem Lagerwechsel bevor sollte man auf ein Tunnelzelt zurückgreifen. Es bietet das beste Raum-/Gewichtverhältnis und eignet sich hervorragend für Rucksacktouren, wenn man das gesamte Gepäck selber tragen muss.

Stehen eher Tagestouren mit einem Basislager auf dem Plan, dann wird dir ein Kuppelzelttreue Dienste leisten. Dank seiner statischen Stabilität und der Fähigkeit, auch unbeaufsichtigt stehen bleiben zu können, bewahrt es dich bei starkem Wind oder Schneefall vor bösen Überraschungen. Bei Kuppelzelten unterscheidet man zwischen „selbsttragenden“ Modellen, bei welchen die Apsiden abgespannt werden müssen und „freistehenden“ Zelten mit integrierten Apsiden, die nicht zum Aufbau mit Heringen gesichert werden müssen. Letztere sind bei schlechten Plätzen – wie Felsplateaus oder steinigen Böden – oft die beste Wahl.

2Je nach Klima und Reiseziel gibt es Zeltkonstruktionen, die sich besser eignen als andere. In Schlechtwettergebieten bleiben Zelte mit außenliegendem Gestänge bei Aufbau im Regen innen trocken. Zelte mit zwei gegenüberliegenden Eingängen können bei warmem Wetter besser durchlüftet werden. In Gebieten mit meist schönem Wetter ist ein Kuppelzelt in der Regel ausreichend. Oft genügt bei warmen Nächten nur das Innenzelt. Kuppelzelte sind meistens preisgünstiger als Tunnelzelte.

Beim Campingurlaub mit Freunden oder der Familie spielt natürlich der Platzbedarf eine große Rolle. Da man meist mit dem Auto anreist, sollte hier im Zweifelsfall keine Rücksicht auf das Gewicht gelegt werden, aber sehr wohl auf Geräumigkeit und Bequemlichkeit. Die Trekking-Zelthersteller haben sich auf ein Normmaß von ca. 55 cm Liegebreite pro Person geeinigt. Genügt Dir das oder willst Du mehr Platz im Zelt? Ein Drei-Personenzelt bietet für zwei Personen natürlich wesentlich mehr Raum, sofern Dich das Gewicht und das größere Packmaß nicht stört.

Hier gilt die Faustregel: tatsächlich benötigte Personenzahl plus mind. 1(!) Vorzelt mit großzügigen Innenräumen. Diese bieten viel Platz für Gepäck, Campingzubehör oder Familienspiele. Innenzelte mit Stehhöhe und zwei getrennte Eingänge erleichtern natürlich das Miteinander.

Zeltmaterialien

Außenzelte:3

Das Material für das Außenzelt besteht in der Regel aus Polyester- oder Nylongewebe, welches entweder mit Polyurethan-(PU) oder Silikon-(SI) Beschichtung ausgerüstet wird. Bei Leicht- und Ultra-Leichtzelten wird für das Außenzelt meist ein Nylongewebe verwendet. Das ist etwa halb so stark wie Polyestermaterial. Nylongewebe wird gewöhnlich von außen mit SI und von innen mit PU beschichtet. Das relativ dünne Nylongewebe hat eine sehr hohe Weiterreißfestigkeit. Oft wird Nylon mit Ripstop, eine karierte Verstärkung im Gewebe, verwendet. Durch das gute Abperlen und die geringe Abnutzung der Silikonbeschichtung genügt hier eine geringe Wassersäule (ca. 2000 mm). Die Nachteile von Nylon sind ein höherer Preis, Nachdehnen bei Nässe und raschelnde Geräusche bei Wind.

Polyestergewebe ist weniger reißfest als ein vergleichbar starkes Nylongewebe. Dieser Nachteil wird in der Regel durch die Verwendung von etwas stärkerem Material kompensiert, wodurch sich jedoch das Gewicht etwas erhöht. Stabiles Polyestergewebe ist das ideale Material für strapazierfähige Trekking- und Camping-Zelte. Die Beschichtung widersteht einer Wassersäule von bis zu 5.000 mm. Die Din-Norm bei Zelten besagt, dass Zelte ab ca. 1300 mm wasserdicht sind. Der Nachteil von Polyester ist das höhere Gewicht.

Der entscheidende Faktor, ob ein Zelt dicht ist, hängt nicht nur von dem Material ab, sondern eher von der Verarbeitungsqualität der Naht. Hier machen moderne Produktionsanlagen mit guten Nähmaschinen und qualifizierten Mitarbeiter den Unterschied. Auf der Rückseite werden die Nähte mit speziellen, heiß aufgebrachten Tapes wasserdicht versiegelt.

Innenzelte:

4Innenzelte bestehen aus atmungsaktiven Materialien, die zusammen mit den Lüftungen für gutes Klima im Zelt sorgen. Zu große Mesh-Flächen sollten vermieden werden, damit es bei Kälte und Wind im Zelt nicht ungemütlich wird. Bei den Robens Innenzelten lassen sich fast alle Meshflächen schließen, sodaß bei kalten Temperaturen nicht zu viel Wärme entweichen kann. Gut ist, wenn Belüftungen von innen zu schließen sind, so muss man bei starkem Wind und Regen nachts nicht raus.

Bodenmaterial:

Beim Bodenmaterial wird auch Nylon oder Polyestergewebe in verschiedenen Stärken verwendet. Durch die hohe Beanspruchung sollte hier auf eine hohe Wassersäule geachtet werden. Bei Polyesterzelten, bei denen das Gewicht nicht an erster Stelle steht, wird bis zu 10.000 mm angeboten. Bei dünnen Böden empfiehlt es sich, eine zusätzliche Unterlegplane mitzunehmen.

Konstruktionen

KUPPELZELT

Bei Kuppelzelten überkreuzen sich mindestens zwei  Gestängebögen über der Mitte des Zeltes. Bei den meisten Modellen wird das Innenzelt zuerst aufgebaut. Erst danach wird das wasserdichte Außenzelt darüber befestigt.

5In warmen Nächten kann dir auch das Innenzelt alleine genügen. Es bietet Dir Schutz vor Stechmücken und Kriechtieren sowie einen besseren Luftaustausch. Aufgrund des überkreuzten Gestänges steht das Kuppelzelt frei und braucht bei windstillen Nächten wenige zusätzliche Befestigungen.

TUNNELZELT

Beim Tunnelzelt wird das Außenzelt immer zuerst aufgebaut. Dabei bleibt das bereits montierte Innenzelt auch bei Regen trocken. Alle Gestängebögen verlaufen parallel zu einander und werden in die Gestängekanäle des Außenzeltes eingefädelt. Das Einfädeln machst Du, während das Zelt auf dem Boden liegt. Dann befestigst Du das Zelt an den beiden äußeren hinteren Eckpunkten, so hast Du keine Probleme bei Wind. Nachdem das Gestänge gespannt ist, ziehst Du das Zelt wie eine Ziehharmonika Bogen für Bogen nach vorne auf und befestigst die beiden vorderen Eckpunkte. Das Außenzelt ist meistens sehr tief geschnitten, auch bietet es oft zwei große Lüfter. Beides sind wichtige Eigenschaften bei schlechtem Wetter. Durch die senkrechten Wände des Innenzeltes, bietet es ein angenehmes Raumgefühl und ist ein ideal nutzbarer Raum. Tunnelzelte sind der ideale Begleiter in Schlechtwettergebieten.

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GEODÄT-Zelte

Bei geodätischen Zeltkonstruktionen überkreuzen sich mehrere Gestängebögen mehrmals und bilden widerstandsfähige Kraftdreiecke, wodurch eine hohe Grundstabilität erzeugt wird. Vor allem bei starkem Wind, hohen Lasten (z.B. Schnee) oder auf felsigem Terrain, sind diese frei stehenden Konstruktionen sehr stabil und leicht aufzubauen.

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Familien-Zelte

Bei Familienzelten werden Ausstattungsmerkmale von Bergsteigerzelten mit Komfort und Anforderungen, wie sie bei längeren Campingaufenthalten notwendig sind, kombiniert. Sie zeichnen sich in der Regel durch hohes Platzangebot, getrennte Kabinen und Stehhöhe im Inneren aus. Dadurch lässt es sich auch bei längeren Regenperioden im Inneren gut aushalten.

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Tarps oder Wurfzelte

Tarps oder Wurfzelte können sehr vielseitig verwendet werden: als Sonnenschutz, als Zeltersatz, wenn man mit minimalem Gewicht unterwegs sein will, oder aber als zusätzlicher, geschützter Bereich als Ergänzung zu einem kleinen Trekkingzelt. Tarps können mit Trekkingstöcken, Ästen oder zwischen Bäumen aufgespannt werden – Wurfzelte bieten Schutz und zusätzlichen Stauraum in Sekundenschnelle.


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FAZIT
Ein Zelt kann so viel mehr sein als eine günstige Unterkunft – wenn man das richtige Modell für seinen individuellen Einsatzbereich wählt. Sich selbst und seine Unternehmungen richtig einschätzen ist der erste und zugleich wichtigste Schritt, um eine sinnvolle Kaufentscheidung treffen zu können.

…und falls doch noch Fragen auftauchen, auf die Ihr keine Antworten habt: ruft uns an oder schreibt uns eine Email!

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