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Wie finde ich die passenden Langlaufskier

Wie finde ich meine passenden Langlaufski – Varianten des Langlaufs

 

 

Foto: Maloja

Wir unterteilen hier in 4 Kategorien, die wir kurz vorstellen. Mehr Infos findet Ihr dann in in unserem Artikel „wie unterscheiden sich die einzelnen Disziplinen:

1) Klassischer Langlauf:
Die klassische Langlaufloipe besteht aus zwei parallel verlaufenden gespurten Bahnen. Hier findet sich der Ursprung des Langlaufs und der klassische Parallel-Schritt mit der gegenläufigen Armbewegung ist die Grundart der Fortbewegung im Langlauf.
Oftmals findet sich hier die Zielgruppe der Fans einer einzigartigen und eindrucksvollen Winterlandschaft die das Erlebnis an die erste Stelle setzen.
Für Einsteiger, Hobbyläufer und „Erlebnisläufer“ ist diese Kategorie des Langlaufs sicher die passenste.
Die Art der Fortbewegung kann hier sehr individuell „eingestellt“ werden. Es geht von der Wanderung über die ambitionierte Fortbewegung bis hin zu Langläufern die richtig Speed machen wollen.
Diese Technik ist auch die natürlichste Fortbewegung auf Langlaufskiern, da sie die Gehbewegung auf den Ski transformiert. Der einbeinige Abstoß auf der Gripzone (dies kann ein Fellstreifen, eine Nowax-Schuppe oder die präparierte Klister-/Steigwachszone des klassischen Skies sein) erzeugt den notwendigen Halt im Schnee und erlaubt es den Schwung nach vorne mitzunehmen.
Inzwischen gibt es auch im klassischen Bereich sehr leichte Ausrüstung die es den klassischen Läufern erlaubt richtig Speed zu machen.

2) Skating Ski
Skaten ist die dynamischste Form des Langlaufs. Diese Variante ist im Gegensatz zum klassischen Langlauf noch sehr jung und wurde erst in den 80iger Jahren populär.
Skating ist die spritzigere und dynamischere Technik, die lange Gleitphasen ermöglicht und dadurch eine schnellere Fortbewegung erlaubt.
Hier ist der ganze Körper gefordert und es gibt kein „dazwischen“. Als Beispiel sei hier der 1:1 Schritt genannt, der ziemlich kraftraubend ein hohes Tempo gewährleistet.
Skatingloipen sind plan gewalzte Pisten, die keine Führung der Skier (im Gegensatz zu den klassischen Spuren) bieten. Deshalb spricht man auch hier von der freien Langlauftechnik.
Die Technik ist an die Rollerskate-Technik angelehnt. Mittels V-Technik erfolgt eine kraftvoller Abdruck auf der Kante des Abstoßskies. Den Schwung nimmt man für die Gleitphase des anderen Skis mit . Sehr gute Gleichgewichtstechnik und Balancegefühl sind hier die Voraussetzung für ein erfolgreiches Beherrschen dieser Technik.

Auf den Skatingloipen ist viel Platz um hier bei guter Technik hohe Geschwindigkeiten (bis zu 30kmh) zu erreichen. Gleichzeitig ist man in kupierten Gelände sehr wendig und flexibel und kann Kurven im Auslauf einer Abfahrt schnell und sicher befahren.  Grundsätzlich ist die Skatingtechnik schwerer und komplexer. Sie erfordert ein gutes Maß an Kondition und Ganzkörperbeherrschung.
Hat man dies erstmal erreicht so ist das Skaten eine „Königsdisziplin“ die „süchtig“ machen kann.

3) Backcountry Ski

Backcountry Ski sind breiter und stabiler gebaut als die klassischen Langlaufskier. Das ist notwendig, da die klassische Loipe fehlt und der Backcountrytrail   querfeldein und durch unberührte Wälder und Landschaften führt. Die Technik ist identisch zur klassichen Langlauftechnik.  Längere Tagestouren in mäßig kupierten Gelände sind hier das Ziel der Backcontry-Geher. Dies Spielart des Langlaufs ist vor allem in den skandinavischen Ländern sehr beliebt und verbreitet.

 

4) Fell-Ski
Fellskier sind eine Variante der Nowax-Skier und haben sich seit einigen Jahren etabliert. Auch sie werden mit der Classic-Technik gelaufen und sind . Der Vorteil der „Felle“ kommt vor allem bei eisigen und sehr glatten Loipen zum Vorschein. Hier ist der Abdruck auf der Fellzone effektiver und leichter. Nachteile können bei stark wechselnden Verhältnissen entstehen. Wenn die Loipe stark durchnäßt (Sonneneinstrahlung) ist und es aber in schattseitigen Lagen noch kalt und glatt ist. Dann müssen die Fellstreifen gut präpariert (hydrophob) sein, um hier das „Aneisen“ des Fells zu vermeiden. Auch bei Neuschnee in der Spur sind die Gleiteigenschaften der Fellskier etwas weniger dynamisch sprich langsamer.

Der Volltständigkeit halber sei jedoch angemerkt, dass die klassischen Nowax Skier (Schuppenski) ebenfalls gewachst bzw. gepflegt werden müssen.
-die Steigzone wird mit  einem Gripspray behandelt wodurch sich die Abstoßeigenschaften verbessern
-die Gleitzone wachst man genauso wie den klassischen Langlauf- oder Skatingski mit entsprechendem Gleitwachs.
Der Fellstreifen darf jedoch keinesfalls gewachst werden, da ansonsten die Steigeigenschaften komplett verloren gehen.


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